Legal glücksspiel in Schweiz
Casinospiele, Poker und Sportwetten übers Internet auf kostenpflichtigen Websites nun auch in Schweiz erlaubt.
Diese Geschichte klingt wie ein Hollywood-Drehbuch - und ist doch zu 100 % real. In der Westschweiz hat eine Gruppe von Spielern, die mittlerweile als "Lotto-Bande" bekannt ist, einen kumulierten Jackpot von 3,25 Millionen Euro abgeräumt. Mit einer Strategie, die ebenso legal wie ausgeklügelt ist. Kein Betrug, kein Hacking, keine Insider: Nur Mathematik, Geduld und eine millimetergenaue Organisation. Eine Meisterleistung, die Lotteriebetreiber zittern lässt.
Alles begann mit einer simplen Feststellung: Beim Schweizer Lotto (organisiert durch die Loterie Romande) gibt es Ziehungen, bei denen der Jackpot im Vergleich zur Anzahl der abgegebenen Tipps deutlich zu hoch ist. Das bedeutet: Mathematisch gesehen kann sich der Einsatz lohnen - vorausgesetzt, man setzt hoch. Sehr hoch.
Genau das hat die Spielergruppe erkannt. Statt einige Zufallstipps abzugeben, entschieden sie sich dafür, einen grossen Teil aller möglichen Kombinationen abzudecken. Dafür investierten sie bei bestimmten Ziehungen Hunderttausende von Franken - bei einer einzigen Ziehung sogar bis zu 800'000 Franken. Alles selbstverständlich vollkommen legal.
Solche Strategien sind nicht neu. In den 1990er-Jahren sorgte der rumänische Mathematiker Stefan Mandel für Aufsehen, als er in Australien mehrmals die Lotterie mit einem ähnlichen System gewann. Doch die Herausforderung liegt in der Logistik: Tausende von Tipps müssen rechtzeitig organisiert, gekauft und koordiniert werden - und man muss darauf hoffen, dass keine anderen Spieler einem den Gewinn streitig machen.
Die Schweizer "Serienspieler" hatten all diese Herausforderungen im Griff. Sie setzten gezielt auf Ziehungen mit niedriger Teilnehmerzahl - was die Wahrscheinlichkeit eines alleinigen Gewinns stark erhöhte. Das Resultat: Zwischen November 2023 und Februar 2024 gewannen sie insgesamt 3,1 Millionen Schweizer Franken (rund 3,25 Millionen Euro), bei einem geschätzten Gesamteinsatz von 2,5 Millionen.
Hinter dieser Operation steht eine hochstrukturierte Organisation. Dutzende von Spielern aus verschiedenen Schweizer Kantonen sollen beteiligt gewesen sein. Einige kauften die Tickets, andere sammelten die Daten zentral. Die Koordination erfolgte offenbar über sichere Kommunikationskanäle - das enthüllte eine Recherche der Zeitung 24 Heures.
Die Loterie Romande wurde aufgrund der ungewöhnlich hohen Einsätze misstrauisch und leitete eine interne Untersuchung ein. Doch das Ergebnis war eindeutig: Alles ist legal. Es gibt keine Regel, die eine solche Spielweise verbietet. Das wirft jedoch eine brisante Frage auf: Ist das Lotteriesystem ausreichend gegen solche "industriellen Spieloperationen" gewappnet?
Auch wenn das Vorgehen juristisch einwandfrei ist, sorgt es für Kritik. Manche sehen in dieser Spielweise einen Missbrauch eines Systems, das eigentlich für den Durchschnittsbürger gedacht ist. "Das ist kein Glücksspiel mehr, sondern ein Hochrisiko-Investment", fasst ein Branchenkenner zusammen. Andere wiederum sehen darin eine geniale Kombination aus Intelligenz und Mut.
Die Loterie Romande könnte nun gezwungen sein, ihre Spielregeln zu überarbeiten. In Frankreich zum Beispiel gibt es Einsatzlimits, um genau solche Massentaktiken zu verhindern. Auch in der Schweiz könnte es künftig Beschränkungen geben - etwa eine Obergrenze für die Anzahl der Tipps pro Spieler.
Der Fall der "Lotto-Bande" wirft eine grundlegende Frage auf: Soll die Lotterie ein reines Glücksspiel bleiben - oder ein Spielfeld für strategische Denker werden? Eines steht fest: Diese Geschichte hat Spuren hinterlassen. Und in einer Welt, in der Algorithmen dominieren, ist es nicht ausgeschlossen, dass bald andere versuchen werden, den Coup zu wiederholen … bevor die Regeln geändert werden.
In der Zwischenzeit geniessen die Gewinner ihren Triumph - und die Lotteriebetreiber suchen nach Gegenmassnahmen.
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